Träumen und tanzen. Das tut gut dieser Tage. Faith & Fear, das aktuelle Werk auf Beat Control, soll dafür den Glauben stärken und Ängste nehmen. Den Anfang machen zwei großartige Damen mit dem selbem Vornamen. Die eine Chanson-Ikonen-Tochter und Arthaus-Kino-Liebling, die andere Ex-Ash-Gitarristin und David-Bowie-Protegé. Letzteres ist auch auf dem Cover von “New Worlds“, Charlotte Hatherley's just veröffentlichtem dritten Solo-Album, zu erkennen. Über das Cover mögen sich die Geschmäcker streiten, nicht aber über die Größe ihrer eigenwilligen Power-Pop-Kompositionen, die umso schneller in Ohr und Beine gehen, und ihr bezauberndes Wesen. Zu erleben ist dieses seit Frühjahr auch als Teil der Bat For Lashes Live Band. Von ihrer Performance in diesem Rahmen können Mitglieder der Beat Control Redaktion nur schwärmen. Madame Gainsbourg ihrerseits bekam das Musizieren zwar in die Wiege gelegt, betreibt es aber erst seit 2006 ernsthaft als Nebenprojekt zur Schauspielerei. Für ihr erstes Album 5:55 holte sie sich prominente Unterstützung von Air, Jarvis Cocker und Neil Hammond (The Divine Comedy). Für das 2010 erscheinende Zweitwerk stand ihr Beck zur Seite, dessen Einfluss auch auf der hier vertretenen Vorabveröffentlichung „IRM“ zu hören ist. Nun aber zu allererst die gesamte Playlist …
- Charlotte Hatherley - New Worlds
- Charlotte Gainsbourg - IRM
- Crystal Fighters - I Like London
- Yeasayer - Ambling Alp
- Julian Casablancas - 11th Dimension
- What Kind Of Breeze Do You Blow? - Love Of Luxury (Lake Heartbeat’s Lake Luxury Remix)
- Roísín Murphy - Orally Fixated
- Amanda Blank - Shame On Me (Viking Remix)
- Boy 8-Bit - The Cricket Scores
- The Plastiscines - Barcelona (Rory Philips Remix)
- Tigercity - Fake Gold (Only Children Remix)
- Yelle - Ce Jeu (Peter Dragontail <3 Remix)
- Kings Of Convenience - Rule My World (What Kind Of Breeze Do You Blow? Extended Edit)
- My Tiger My Timing - I Am The Sound
- Surfer Blood - Floating Vibes
- Zola Jesus - Smirenye
- “Jesus Christ.” (the indie band) - Is This Really What You Want?
- Oy - Snake
- Ohbijou - Wildfires
Aber nicht nur auf neues Material von Charlotte Gainsbourg darf man sich mit Blick auf 2010 freuen, sondern auch Roísín Murphy's drittes Album steht bereits in den Startlöchern und wird seit vergangener Woche mit dem großartigen “Orally Fixated“ umworben. Sehnsüchtig erwartete Debütalben veröffentlichen werden die West-Coast-Indie-Jungs von Surfer Blood und die London auf den Kopf stellenden spanischen Elektro-Folker von Crystal Fighters. Letzteren würden meine Helden The Kills zwar ein "London Hates You" entgegenwerfen, dennoch widmen Crystal Fighters der Stadt eine minimalistische Hymne, die in dieser Zusammenstellung vertreten ist. Eine weitere besungene Stadt ist Barcelona, von dessen vielen permaneneten und momentanen Einwohnern an dieser Stelle einer ein besonderer Gruß gilt.
Davon abgesehen verleiten weiterhin die aus Martha Hari's Where It Starts And Ends bekannten Ohbijou sowie nochmals Kings Of Convenience mit “Rule My World“ zum Träumen, dieses Mal in einer Bearbeitung von What Kind Of Breeze Do You Blow?, die bereits “Night Time“ von The xx in Johannes D. Täufers "Autumn's Breeze versüßten. Womit sich der Kreis – oder in diesem Fall das Kreuz – erneut schließen würde.
Faith & Fear - by The Alphabet Pony / Genre: Dreams
wer schwärmt hier? pah!
AntwortenLöschendeine songauswahl ist mal wieder viel zu gut!
ich schwärme doch auch ... also von damals noch. die frau macht einen nachhaltigen eindruck (sexy and sophisticated). ;) danke für die blumen ...
AntwortenLöschenlass mich doch ein bisschen zickig sein.
AntwortenLöschennatürlich ist sie umwerfend! ebenso wie die andere charlotte, roisin etc.