Mittwoch, 16. Dezember 2009

Bon Hiver



Der Name dieses Tapes bezieht sich sowohl auf den bald offiziell beginnenden Winter, als auch auf die Band Bon Iver, deren Song Creature Fear den krönenden Abschluss dieses Tapes bildet. Hinter Bon Iver versteckt sich im Grunde nur Justin Vernon. Den hatte das Schicksal vor ein paar Jahren gleich dreifach getroffen: Beziehung zerbrochen, Band aufgelöst und Pfeiffersches Drüsenfieber. Weil er dank der Krankenhauskosten obendrein auch noch finanziell angeschlagen war, zog er notgedrungen in die leer stehende Waldhütte seines Vaters. Dort, mitten in den riesigen Wäldern von Wisconsin, verbrachte er den kalten Winter damit, neue Songs zu schreiben. So entstand dann der Name seiner neuen Band, der sich natürlich vom französischen Bon Hiver, also guter Winter, ableitet. Wollen wir hoffen, dass der nun kommende Winter auch gut wird, für uns alle.

Der Opener des Tapes ist auch der Opener von Locas In Love's Album Winter, welches sie bereits im letzten Winter veröffentlichten und das sich gänzlich der kalten Jahreszeit widmet. Das vorliegende Tape stellt dagegen weniger ein Winter-Themen-Tape dar. Das merkt man schon daran, dass von einigen der vertretenen Künstlern zwar winter- oder weihnachtliche Songs existieren, diese aber hier nicht verwendet worden sind. Ho Ho Ho von Lightning Dust, und Driving Home For Christmas von Me And The Horse I Rode On, beschäftigen sich dagegen auch inhaltlich mit dem Thema Winter / Weihnachten.

Hier nun erst einmal die komplette Trackliste von Bon Hiver:
  • Locas In Love - Packeis
  • Eels - Little Bird
  • William Fitzsimmons (feat. Choir) - You Still Hurt Me
  • Gigi (feat. Karl Blau) - The Old Graveyard
  • Tigercity - Ancient Lover (French Horn Rebellion Remix)
  • FM BELFAST - Synthia
  • Dangerous Muse - I Want It All
  • Wolf Gang - The King And All Of His Men (Totally Enormous Extinct Dinosaurs Remix)
  • Totally Enormous Extinct Dinosaurs - Moon Hits The Mirrorball
  • Scott Hardkiss - You're The Star (Kris Menace Remix)
  • Bag Raiders - Shooting Stars (Cassian Remix)
  • Yeahsayer - Ampling Up (Memory Tapes Remix)
  • Holly Miranda - Forest Green Oh Green
  • Savoy Grand - Fourcandles
  • Jónsi - Boy Lilikoi
  • Matt & Kim - Daylight
  • Shout Out Louds - Walls
  • Au Revoir Simone - Shadows
  • Lightning Dust - Ho Ho Ho
  • Get Well Soon - 5 Steps / 7 Swords
  • Me And The Horse I Rode On - Driving Home For Christmas
  • Jay Farrar And Benjamin Gibbard - One Fast Move Or I'm Gone
  • Bon Iver - Creature Fear

Auch dieses Tape beinhaltet Vorboten von Alben, die im Jahr 2010 erscheinen wird und die der ein oder andere bereits sehnsüchtig erwarten dürfte. Allen voran gilt dies wohl für Vexations, das neue Album von Get Well Soon, die neben ihrem großartigen Debüt-Album Rest Now Wary Head, You Will Get Well Soon ja im letzten Jahr auch eine Art Winter-EP namens Songs Against Glaciation veröffentlicht haben. Der hier im Tape vertretene Song 5 Steps / 7 Swords lässt darauf hoffen, dass das zweite Langspiel-Album den wohl immensen Erwartungen halbwegs gerecht werden kann.

Ähnliches gilt für zwei skandinavische Künstler. Zum einem die Shout Out Louds, die nach zwei tollen Alben nun wohl noch höheren Ansprüchen gerecht werden müssen. Zum anderen der Isländer Jónsi, an den als Sänger und Gitarristen der einzigartigen Sigur Rós wohl besonders hohe Erwartungen gerichtet sind. Weder Walls noch Boy Lilikoi geben mir dabei Anlass zu der Sorge, dass die Hörerschaft enttäuscht werden könnte.

Weniger hohe Erwartungen hatte ich dagegen an das neue Album der amerikanischen Eels, auch wenn sie lange Zeit zu meinen Favouriten zählten. Ihr Debutalbum Beautiful Freak dürfte wohl mit zu meinen am häufigsten gehörten Alben während der Schulzeit gehören. In den letzten Jahren war ich dagegen auf Albumlänge immer recht enttäuscht und fand immer nur ein oder zwei Songs gut. Ob das für das neue Album End Times ebenfalls gilt, bleibt abzuwarten. Der Song Little Bird gefällt mir auf jeden Fall schon mal sehr gut.

Noch drei Anmerkungen:

1. William Fitzsimmons gehört zu den Künstlern, die ich mal wieder erst nach ihrem Auftritt beim Haldern Pop Festival für mich entdeckt habe – obwohl ich dies ja gerade durch das Erstellen von Those Haldern Days verhindern wollte.

2. Ganz aufmerksamen Hörer wird sicher aufgefallen sein, dass ich gerne mal einen Hiddentrack in meine Tapes einbaue, so geschehen bei Feature Me! (The Beatles feat. Eric Clapton – While My Guitar Gently Weeps), Cover Me! (Ryan Adams – Wonderwall (live)), About The Moon (Heinz Rühmann – Unser Lied) und zuletzt bei La Nuit (Beirut – Carousels). Auf diesem Tape befindet sich wieder ein Hiddentrack, jedoch ein versteckter. Also quasi ein doppelter Hiddentrack.

3. Noch lieber baue ich natürlich Coverversionen in meine Mixe ein. Das vorliegende Tape ist jedoch das erste meiner auf Beat Control geposteten Tape OHNE Cover. Zum Ausgleich poste ich daher nun dieses Video – auch wenn es visuell recht langweilig ist – musikalisch jedoch ein Hit. Und auch textlich nicht ganz unpassend zum Bon Hiver:

Lay a whisper on my pillow
Leave the winter on the ground





Nun aber viel Spaß mit:

Bon Hiver – von Johannes D. Täufer

Donnerstag, 10. Dezember 2009

arrows in the dark

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ohne große vorrede ist hier mein neuester mix:

Arrows In the Dark

Chris Garneau + Fireflies
Freelance Whales + Hannah
Vampire Weekend + Cousins
Lay Low + By And By
The Ballet + You Call Me
Noah And The Whale + Love Of An Orchestra
Two Door Cinema Club + Standing On Ghosts
Clock Opera + Alouette
Delphic + Doubt
Giana Factory + Tripin'
We Have Band + Honeytrap
My Gold Mask + Violet Eyes
Band Of Skulls + I Know What I Am
Wild Beasts + We Still Got The Taste Dancing On Our Tongues
Final Fantasy + Lewis Takes Action
Crayon Fields + Mirrorball
Hot Chip + One Life Stand
The Pains Of Being Pure At Heart + Higher Than The Stars (Saint Etienne Remix)
Fever Ray + Keep The Streets Empty For Me
Beach House + Norway
Grizzly Bear + Cheerleader
Warpaint + Elephants


ungewöhnlich an dieser zusammenstellung ist, dass sie relativ ruhig geraten ist, und die schnelleren songs dazu auch noch eher am anfang stehen. so findet sich gleich an 3. stelle das neuste werk von vampire weekend, die 2010 ihr zweites album veröffentlichen werden. ein neues album in nächsten jahr verbindet auch noch so einige weitere acts auf diesem mix. da wären neben two door cinema club und delphic, die jeweils ihre debutalben veröffentlichen werden, auch noch hot chip, sowie beach house, deren 3. album "teen dream" zwar schon im netz zu hören ist, aber dennoch erst im januar offiziell erscheinen wird. des weiteren dürfen wir uns auf eine neue scheibe von final fantasy, dessen hier vertretener song "lewis takes action" als gratis-download genau hier auf der seite seiner plattenfirma domino records zu finden ist.

ein oder zwei augen sollten wir auch auf we have band und clock opera werfen, die ihre debut-longplayer zwar noch nicht konkret angekündigt haben (soweit ich weiß) aber 2010 dennoch hohe wellen schlagen werden.

ganz zum schluss dieses posts hier neben dem download-link noch das video zum eröffnungssong von chris garneau, eine absolut entzückende zelda-hommage:

Chris Garneau - Fireflies from Daniel Stessen on Vimeo.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

Animal Collective

Animal Collective

Lang ist es her, dass Beat Control ein Thementape gesehen hat. Auch wenn dieser Tage wieder unheimlich viele großartige neue Tracks durch die Blogosphäre schwirren (die mit großer Sicherheit mithilfe der 6-Ohren-starken Beat Control Redaktion auch noch fast alle hier landen werden), wird nun ein lang gefasster Entschluss umgesetzt, Hymnen an und über die Tierwelt aufzubereiten. Wie man in Animal Collective hört, waren darunter in den letzten Monaten und Jahren auch echte Juwellen. Ganz verschiedene Tierarten, mehr als hier präsentiert werden konnten, werden dabei besungen. Klare Favoriten scheint es dabei nicht zu geben, obwohl Hunde, Katzen und Vögel aller Arten und Größen immer wieder gern thematisiert werden. Kleiner Schwerpunkt in diesem Tape ist, wie leicht ersichtlich, der Löwe, König des Animal Collectives, in der goldenen Mitte. Aber viel mehr Worte sollen hier gar nicht mehr verloren werden, stattdessen geben wir uns beim Hören lieber dem Animalischen hin: unseren Sinnen.

  • Florence + The Machine | Dog Days Are Over
  • The Kills | Cat Claw
  • Born Ruffians | Hummingbird
  • We Are Scientists | Cash Cow
  • Beirut | Elephant Gun
  • Final Fantasy | This Lamb Sells Condos
  • Bat For Lashes | Horse And I
  • Empire Of The Sun | Tiger By My Side
  • Crystal Castles | Black Panther
  • Foals | Hummer
  • Miike Snow | Animal
  • Feist | Sealion (Chromeo Remix)
  • Yeah Yeah Yeahs | Gold Lion (Diplo Remix)
  • ZZZ | Lion (Breakbot Remix)
  • Animal Collective | Lion In A Coma
  • Tegan & Sara | Alligator
  • TV On The Radio | Wolf Like Me
  • Rilo Kiley | Portions For Foxes
  • Locas In Love | Saurus
  • Charlotte Hatherley | Firebird
  • The Twilight Singers | When Doves Cry
  • Florence + The Machine | Bird Song

Animal Collective - by The Alphabet Pony / Genre: Biology

Montag, 16. November 2009

La Nuit



Der Opener dieses Tapes, La Superbe, ist ebenfalls Opener des frisch erschienen, neuen Albums von Benjamin Biolay (das ebenfalls La Superbe heisst). Ich war mir zuerst nicht ganz sicher, ob sich der Track als Einstieg in ein Mixtape eignet, oder ob er nicht etwas zu „wuchtig“ ist – vor allem außerhalb des Album-Kontext. Ich habe mich dann aber – offensichtlich – doch dafür entschieden und hoffe, dass euch der Track ebenso gefällt. Das gesamte Album ist sehr empfehlenswert, was ja auch bereits die Tatsache belegt, dass auf vorliegenden Tape ausnahmsweise gleich zwei Stücke vertreten sind.

Viel mehr will ich auch gar nicht mehr zu dem Tape sagen, es enthält ja größtenteils Remixe oder Cover von der Beat-Control-Hörerschaft sehr bekannten Acts und Songs. Hervorheben möchte ich nur kurz die Australier Miami Horror. Deren Remixe und wenige Eigenproduktionen haben mir zwar schon immer gut gefallen (siehe I Can Disco), jedoch finde ich, dass sie mit ihrer neuen Single Sometimes noch eine Schippe drauf gelegt haben – und nun stärker denn je an ihre Landsmännern von Cut Copy erinnern.

So, nun viel Spaß mit dem neuen Tape.


ACHTUNG: Wegen einer Copyright-Beschwerde mussten wir diesen Eintrag vorrüber gehend löschen, und haben ihn nun neu reingestellt. Die Datei ist nun passwort-geschützt. Bei Interesse einfach kurz melden.

Montag, 9. November 2009

talking like a teen

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Talking Like A Teen

Freelance Whales - Generator^1st Floor
Lay Low - Last Time Around
Thao With The Get Down Stay Down - When We Swam
Tegan And Sara - On Directing
Charlotte Hatherley - White
Dance Yourself To Death - White Bed
Wolf Gang - The King And All Of His Men
Two Door Cinema Club - I Can Talk
Penguin Prison - A Funny Thing
My Gold Mask - Bitches (The Hood Internet Remix feat. Roxy Music)
Thunderheist - Little Bootie Girl (Alias Remix)
Delphic - This Momentary (Radioproof Remix)
Mayer Hawthorne - Green Eyed Love (Classixx Remix)
Giana Factory - Bloody Game
Pacific! - Hold Me (Breakbot Remix)
Gossip - Heavy Cross (Siriusmo Dub)
Zambri - Easier (Does It Offend You, Yeah! Remix)
Passion Pit - To Kingdom Come (Bodega Girls Remix)
Max Tundra - Which Song (Passion Pit Remix)
Kasper Björke - Young Again
Young Galaxy - Queen Drum
Land Of Talk - It's Okay


hier haben wir also mein aktuelles tape. eröffnet wird es von den großartigen freelance whales, die von einigen blogs als "arcade for for your little sister" beschrieben werden. ich muss allerdings sagen, dass mir beim hören ihres exzellenten debütalbums "weathervanes" eher sufjan stevens in den sinn kam. welche auch immer zutreffen mag, schlechte referenzen sind beide nicht.

direkt im anschluss findet sich die junge isländerin lay low, die bereits als vorband von emiliana torrini unterwegs war, und wenn ich nicht falsch infomiert bin, im nächsten frühjahr auch wieder mit ihr nach deutschland kommen wird. dazu finden sich auf ihrer homepage auch ein paar solo-termine, so wird sie unter anderem am 9. märz in hamburg in der prinzebar spielen.

des weiteren finden sich natürlich auch auf diesem mix wieder einige wohlbekannte beat-control-favoriten, so wie tegan and sara, thao with the get down stay down (erst kürzlich in take a walk von the alphabet pony gefeatured), charlotte hatherley und dance yourself to death.
ebenfalls nicht unbekannt sollten wolf gang mit ihrer beinahe schon unverschämt catchy single "the king and all of his men" (erscheinungsdatum 16.11.) und der two door cinema club sein. "i can talk" wird übrigens am 23.11. auf kitsune erscheinen.

frisches blut liefern dagegen penguin prison mit der b-seite ihrer single "animal", die auf dem sehr geschmackvollen kleinen label neon gold records erscheinen wird. allerdings finde ich "a funny thing" deutlich besser als die a-seite.
ebenfalls noch recht unbeschrieben sind die beiden new yorker schwestern von zambri, deren aktuelle ep den charmanten titel "bang for changes" trägt.

den krönenden abschluss von talking like a teen bilden die unvergleichlichen land of talk mit ihrem grandiosen "it's okay", zu dem es auch ein angemessen großartiges video gibt:



viel spaß!

Dienstag, 3. November 2009

Faith & Fear

Faith And Fear

Träumen und tanzen. Das tut gut dieser Tage. Faith & Fear, das aktuelle Werk auf Beat Control, soll dafür den Glauben stärken und Ängste nehmen. Den Anfang machen zwei großartige Damen mit dem selbem Vornamen. Die eine Chanson-Ikonen-Tochter und Arthaus-Kino-Liebling, die andere Ex-Ash-Gitarristin und David-Bowie-Protegé. Letzteres ist auch auf dem Cover von “New Worlds“, Charlotte Hatherley's just veröffentlichtem dritten Solo-Album, zu erkennen. Über das Cover mögen sich die Geschmäcker streiten, nicht aber über die Größe ihrer eigenwilligen Power-Pop-Kompositionen, die umso schneller in Ohr und Beine gehen, und ihr bezauberndes Wesen. Zu erleben ist dieses seit Frühjahr auch als Teil der Bat For Lashes Live Band. Von ihrer Performance in diesem Rahmen können Mitglieder der Beat Control Redaktion nur schwärmen. Madame Gainsbourg ihrerseits bekam das Musizieren zwar in die Wiege gelegt, betreibt es aber erst seit 2006 ernsthaft als Nebenprojekt zur Schauspielerei. Für ihr erstes Album 5:55 holte sie sich prominente Unterstützung von Air, Jarvis Cocker und Neil Hammond (The Divine Comedy). Für das 2010 erscheinende Zweitwerk stand ihr Beck zur Seite, dessen Einfluss auch auf der hier vertretenen Vorabveröffentlichung „IRM“ zu hören ist. Nun aber zu allererst die gesamte Playlist …

  • Charlotte Hatherley - New Worlds
  • Charlotte Gainsbourg - IRM
  • Crystal Fighters - I Like London
  • Yeasayer - Ambling Alp
  • Julian Casablancas - 11th Dimension
  • What Kind Of Breeze Do You Blow? - Love Of Luxury (Lake Heartbeat’s Lake Luxury Remix)
  • Roísín Murphy - Orally Fixated
  • Amanda Blank - Shame On Me (Viking Remix)
  • Boy 8-Bit - The Cricket Scores
  • The Plastiscines - Barcelona (Rory Philips Remix)
  • Tigercity - Fake Gold (Only Children Remix)
  • Yelle - Ce Jeu (Peter Dragontail <3 Remix)
  • Kings Of Convenience - Rule My World (What Kind Of Breeze Do You Blow? Extended Edit)
  • My Tiger My Timing - I Am The Sound
  • Surfer Blood - Floating Vibes
  • Zola Jesus - Smirenye
  • “Jesus Christ.” (the indie band) - Is This Really What You Want?
  • Oy - Snake
  • Ohbijou - Wildfires

Aber nicht nur auf neues Material von Charlotte Gainsbourg darf man sich mit Blick auf 2010 freuen, sondern auch Roísín Murphy's drittes Album steht bereits in den Startlöchern und wird seit vergangener Woche mit dem großartigen “Orally Fixated“ umworben. Sehnsüchtig erwartete Debütalben veröffentlichen werden die West-Coast-Indie-Jungs von Surfer Blood und die London auf den Kopf stellenden spanischen Elektro-Folker von Crystal Fighters. Letzteren würden meine Helden The Kills zwar ein "London Hates You" entgegenwerfen, dennoch widmen Crystal Fighters der Stadt eine minimalistische Hymne, die in dieser Zusammenstellung vertreten ist. Eine weitere besungene Stadt ist Barcelona, von dessen vielen permaneneten und momentanen Einwohnern an dieser Stelle einer ein besonderer Gruß gilt.

Davon abgesehen verleiten weiterhin die aus Martha Hari's Where It Starts And Ends bekannten Ohbijou sowie nochmals Kings Of Convenience mit “Rule My World“ zum Träumen, dieses Mal in einer Bearbeitung von What Kind Of Breeze Do You Blow?, die bereits “Night Time“ von The xx in Johannes D. Täufers "Autumn's Breeze versüßten. Womit sich der Kreis – oder in diesem Fall das Kreuz – erneut schließen würde.

Faith & Fear - by The Alphabet Pony / Genre: Dreams

Mittwoch, 21. Oktober 2009

Autumn's Breeze




Es ist kalt geworden in den letzten Tagen. Und windig. Mit anderen Worten: Der Herbst ist da! Das neueste Beat Control Tape Autumn's Breeze soll dazu beitragen, der herbstlichen Atmosphäre auch etwas Schönes abgewinnen zu können. Sei es beim Fahrradfahren in der Herbstsonne mit Blick auf den Bodensee (oder die Alster), beim Spazieren gehen im windigen und laubigen Park, bei einer heißen Schokolade im Café der Wahl oder zu Hause in der Badewanne.

Dabei vermittelt die erste Hälfte von Autumn's Breeze – wie ich finde - eher ein fröhliches Herbstgefühl, während die zweite Hälfte dagegen mehr von einer düsteren, melancholischen Stimmung getragen wird.


Hier nun erst einmal die Tracklist:
  • Elizabeth & The Catapult - Momma's Boy
  • Kings Of Convenience - Rule My World
  • The Spinto Band - Mr Blue Sky
  • Dance Yourself To Death - We Are All Made Of Stone
  • Fenech-Soler - The Lion & The Bird
  • Filthy Dukes - Messages (We Have Band Remix)
  • Cassius - Youth, Speed, Trouble, Cigarettes (Don Diablo Remix)
  • Linus Loves - European Vacation
  • The xx - Night Time (What Kind Of Breeze Do You Blow? Extended Mix)
  • Lindstrøm & Solale - Baby I Can't Stop You (Aeroplane Remix)
  • LCD Soundsystem - Bye Bye Bayou
  • Low Motion Disco - Things Are Gonna Get Easier (Woolfy's Forgiveness Mix)
  • Lightning Dust - Never Seen
  • Vampire Weekend - Exit Music (For A Film)
  • Bon Iver & St. Vincent - Roslyn
  • Passion Pit - Smile Upon Me
  • Massive Attack (feat. Tunde Adebimpe) - Pray For Rain
  • Patrick Wolf - The Sun Is Often Out
  • Antony And The Johnsons - Crazy In Love

Insgesamt finden sich hier hauptsächlich Beat-Control-Bekannte wieder. Zum ersten Mal vertreten sind dagegen Lightning Dust mit dem wunderschönen Never Seen, Cassius mit einem Remix von ihrer neusten Single Youth, Speed, Trouble, Cigarettes sowie Linus Love mit einem schön Electro-Pop Stück European Vacation.

Ebenfalls zum ersten Mal vertreten aber trotzdem altbekannt sind LCD Soundsystem mit ihrer brandneuen Single Bye Bye Bayou, Massive Attack mit Pray For Rain, eine Kollaboration mit Tunde Adebimpe, seineszeichen Sänger von TV On The Radio und The Spinto Band mit einem Cover von ELO's Mr Blue Sky.

Letztgenannter Song befindet sich auf dem Sampler „Peace“, den das spanische DJ-Team Buffetlibre zusammen mit Amnesty International herausbringt und das selbstverständlich Geld für einen guten Zweck sammelt. Auf dem Sampler werden Künstler aus 50 Ländern vertreten sein, stellvertretend seien an dieser Stelle folgende genannt: Patrick Wolf, Micachu and The Shapes, Asobi Seksu, Vive La Fête, Locas In Love, Voxtrot, I'm From Barcelona, Ane Brun, Sally Shapiro, Keren Ann, Gooseflesh, Low Motion Disco und Jeans Team. Hier findet ihr die Liste aller Künstler.

Der Sampler wird im Januar erhältlich sein für einen vom Käufer selbst festgelegten Preis (mind. 2 €). Neben dem guten Zweck liefert also auch das Preis-Leistungs-Verhältnis einen sehr guten Grund, hier Geld zu investieren.

Mr Blue Sky ist – wer hätte es gedacht – nicht das einzige Cover auf diesem Tape. Antony And The Johnsons haben ihr Cover von Beyonces Hit Crazy In Love, das es lange Zeit nur als Live-Version auf Youtube zu hören gab, nun endlich auch im Studio aufgenommen. Vampire Weekend haben sich dagegen Radiohead angenommen und sich mit Exit Music (For A Film) auch gleich einen ihrer – vielen – schönsten Songs ausgesucht.

Apropos Filmmusik. Wie auch schon auf Martha Hari's where it star's and ends ist auch hier ein Lied vom Soundtrack zum zweiten Teil der Twiglight-Saga vertreten, und zwar Roslyn, eine Zusammenarbeit von Bon Iver und St. Vincent

Zum Abschluß sei noch einmal darauf hingewiesen, dass die auch in diesem Tape vertretenen Dance Yourself To Death beim Mis-Shapes Jubiläum am 6.11. im Molotow auftreten werden. Nicht verpassen!

So, und hier jetzt noch mal der Download Link:

Johannes D. Täufer - Autumn's Breeze

Viel Spaß!

Dienstag, 13. Oktober 2009

where it starts and ends

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mit ein paar tagen verspätung kommt hier mein nächster mix.

Where It Starts And Ends

Grizzly Bear with Victoria Legrand - Slow Life
Florence & The Machine - Are You Hurting The One You Love?
Rose Elinor Dougall - Fallen Over
Everything Everything - My Keys Your Boyfriend
Vampire Weekend - Horchata
Ellie Goulding - Under The Sheets
Chew Lips - Seven
Midnight Juggernauts - This New Technology
Raw Man + Blanche - United
Vitalic - See The Sea (Red)
Temper Trap - Sweet Disposition (Alan Wilkis Remix)
Monarchy - Gold In The Fire
Phoenix - Love Like A Sunset (Shuttle Remix)
Röyksopp - Tricky Tricky (Salem Remix)
Marina and the Diamonds - Mowgli's Road (The Knocks Remix)
Jamie T - Sticks 'n' Stones
Jack Penate - So Near
The Ettes - Take It With You
Tegan and Sara - Hell
Land of Talk - Sixteen Asterisk
Ohbijou - Make It Gold
Grizzly Bear with Feist - Service Bell


(heimlicher) untertitel: the emo-one.
das liegt vor allem an zwei songs, erstens der kollaboration zwischen grizzly bear und victoria legrand, der atemberaubenden sängerin der großartigen beach house (das adjektiv bezieht sich vor allem auf ihre gesanglichen qualitäten), das doch tatsächlich vom soundtrack des 2. teils der "twighlight"-saga entliehen ist, einer - wie ich finde - unerträglichen teenie-vampir-schnulze. der song ist nichtsdestoweniger allererste sahne.
ebenfalls von einem soundtrack stammt auch der zweite deutlich emo-lastige song von the temper trap. der hier verwendete remix ist zwar nicht ganz so "emotional" wie das original, dafür kommt dieses aber in dem irgendwie wohl als "indie" zu bezeichnenden film "500 days of summer" vor. wer nun allerdings etwas gegen dessen hauptdarstellerin zooey deschanel sagen will, bekommt es mit mir zu tun! dennoch ist "sweet disposition" wie gemacht für die heavy rotation im formatradio.

immer mehr in die emo-ecke dringen leider auch tegan and sara vor. zumindest meiner meinung nach. mal sehen, wie das komplette neue album "sainthood", das am 27. oktober erscheinen wird, und dessen vorab-single "hell" darstellt, sich präsentiert. ein bisschen hoffnung habe ich da durchaus noch.

außerdem finden sich auf diesem mix auch ein neuer song von ellie goulding, der leider nicht ganz an das unglaubliche "starry eyed" heranreicht, (das heute übrigens auf welle20 lief, wo ganz zufällig ein mitglieder der beat control-redaktion teiweise für die musik verantwortlich zeichnet). trotzdem handelt es sich auch hier um einen astreinen pop-diamanten, wie ich finde.
des weiteren habe ich neue bzw. aktuelle singles von vampire weekend (ein vorbote des 2. albums) und marina and the diamonds (b-seite von "obsessions" und nächste single) in diesen mix gepackt.
ganz neu sind auch die songs von midnight juggernauts (eine völlig unverdienterweise oft übersehene band), everything everything (noch so ein "next big thing") und chew lips (dito).
die sympathischen herren von phoenix stellen nicht nur immer wieder teile ihrer songs für remix-competitions zum freien download zur verfügung, sondern werden demnächst sogar ein komplettes album voller remixe ihrers großartigen werks "wolfgang amadeus phoenix" veröffentlichen. der hier zu hörende remix wird sich dort allerdings wohl leider nicht finden.

den abschluss von "where it starts and ends" bilden noch einmal grizzly bear, dieses mal mit unterstützung der einzigartigen leslie feist auf einem song des benefiz-samplers "dark was the night", womit der kreis sich schließt.

Sonntag, 4. Oktober 2009

Take A Walk

Take A Walk

"Wake up, it's a beautiful morning ..." and Take A Walk! Das neue und mittlerweile 30igste Tape auf Beat Control (Yeah!) ist sicherlich nicht nur zum Spaziergehen geeignet. An einem verkarterten Nach-Feiertags-Sonntag ist es jedoch sehr empfehlenswert, mit Kopfhörern in den Ohren ein wenig frische Luft einzuatmen. Den passenden Soundtrack dazu liefern ein paar ausgewählte Beat Control-Favoriten und viele vielversprechende Neuzugänge.

  • The Drums - Let's Go Surfing
  • Liechtenstein - Roses In The Park
  • Little Comets - Adultery
  • Neon Love - Holiday
  • Real Estate - Beach Comber
  • Thao With The Get Down Stay Down - Goodbye Good Luck
  • Land Of Talk - May You Never
  • The Sweet Serenades - On My Way
  • Gooseflesh - Still Wild
  • Digitalism - Taken Away (Gooseflesh Remix)
  • Ladyhawke - Magic (Classixx Version)
  • Priors - What You Need
  • Salem - Frost
  • Little Boots - Earthquake
  • Gejius - Take This, Lie Down, And Become Anew
  • The xx - VCR
  • Florence + The Machine - You've Got The Love (The xx Remix)
  • Phoenix - Rome (Neighbors Remix feat. Devendra Banhart)
  • Volcano Choir - Island, IS
  • Misty Roses - Nicht Plus Ultra
  • Baxter - Proof
  • Fuck Buttons - Surf Solar
  • The Drums - Let's Go Surfing (Nothing But The Girl Mix)

Seitens der erwähnten Beat Control-Favoriten waren Florence + The Machine und The xx, als zwei DER Newcomer des Jahres (sowohl für die alternative wie die Mainstream-Hörerschaft) in letzter Zeit fast schon zu gehäuft in Beat Control-Tapes vertreten, doch konnte ich mir eine nochmalige Verwendung voller Vorfreude nicht nehmen lassen, da ich trotz des südwestdeutschen kulturellen Lochs, in dem ich zur Zeit lebe, diesen Herbst nicht auf Auftritte der beiden verzichten werde. Um so schöner ist es, dass sich The xx "You've Got The Love" hingabevoll annahmen und einen Remix produzierten, der an eine Neuinterpretation des Candi Staton-Covers (die Nummer ist in der Tat gar keine Eigenproduktion) grenzt. Toll.

Eine ebenso tolle und extrovertierte Künstlerin wie Florence Welch ist Thao Nguyen, die mit ihrer Band Thao with the Get Down Stay Down dieser Tage ihr bereits viertes Werk "Know Better Learn Faster" veröffentlicht. Ihr Bekanntheitsgrad entspricht leider noch ganz und gar nicht der Qualität ihrer Musik. Aber vielleicht ändert sich das ja bald. Gesteigerter Bekanntheit dürfen sich demnächst bestimmt auch die Bands The Drums und Little Comets aus New York und Newcastle-upon-Tyne erfreuen. Herkömmliche, rein männliche Indie-Formationen aus New York und UK waren ja in den letzten Monaten (um nicht zu sagen seit Ende 2005) ein eher unspannendes Format, doch diese in Blogs zirkulierten Newcomer zeigen mit unbedachten, unprätenziösen, zum Mitsingen-einladenen Songs viel Potenzial. Gleiches gilt für die Australier von Neon Love, die kurz vor der Veröffentlichung ihrer EP "Keep Us In The Dark" stehen.

Weniger neu sind die großartigen Land Of Talk um die entzückende Elizabeth Powell, mit der die Beat Control Redaktion wirklich gerne mal spazierengehen würde. Erschreckenderweise wurde die Band hier bisher noch nicht vorgestellt, was sich aufgrund der in zwei Wochen erscheinenden "Fun And Laughter" EP nun gut anbietet. Neues Material gibt es auch von Bon Iver's Justin Vernon, der unter dem Namen Volcano Choir ein Album in Kooperation mit Collections of Colonies of Bees veröffentlichte. Damit ist er ganz dem diesjährigen Trend der Solo-, Neben- und Kollobarationsprojekte angepasst.

Einem anderem Trend - der zunehmenden Motorisierung der Weltgesellschaft - passen wir uns am besten nicht an und gehen der Umwelt zuliebe lieber zu Fuß. Dabei viel Spaß.

Take A Walk - by the Alphabet Pony / Genre: Recreation

Sonntag, 27. September 2009

Future Thinking




So manchem mag die zukünftige Perspektive dieses Landes an diesem Abend düsterer (oder vielleicht auch heller, wir wollen ja politisch neutral bleiben) erscheinen. Aber auch an Tagen, an denen nicht zufällig eine Wahl stattfindet, werden sich die meisten Menschen Gedanken über die Zukunft machen, insbesondere in Zeiten des Umbruchs wie z.B. dem Studienanfang oder dem Studienende. Genau in einer solchen Zeit ist nun auch der neueste Mix hier entstanden: Future Thinking!

Vielleicht sollten wir alle mal zusammen zum Meer fahren, den laut der walisischen Band Los Campesinos ist das ein besonders geeigneter Ort um über die Zukunft nachzudenken. Ihr Song The Sea Is A Good Place To Think Of The Future war Namensgeber für dieses Tape, aber auch andere Lieder beschäftigen sich mit Umbrüchen oder dem Blick in die Zukunft. So zum Beispiel Now We Can See von The Thermals (die leider nicht mehr aufs Those Haldern Days passten), Running Out von Mimo, Last Dance von The Raveonettes oder auch Apathy von Elizabeth And The Catapult, die der geneigte Beat-Control User natürlich von The Alphabet Ponys wundervollem Mix It's Nothing Personal kennt.

Auf dem Tape befinden sich mit Hockey, Friendly Fires, Phoenix, Passion Pit und vor allem The XX Bands, die hier auf Beat Control schon oft vertreten waren. Neulinge sind dagegen Fenech-Soler, die irgendwo zwischen Friendly Fires und Miike Snow angesiedelt werden.

Selbstverständlich sind auch auf diesem Tape wieder Coverversionen vertreten, genauer gesagt drei Stück. Zum einem gibt es eine akustische Version von Lady Gagas Hit Poker Face, im 45 minütigen Electro-Set covert dann Fake Blood den Song Mars von Boy 8-Bit (beide Interpreten waren auch auf XOXO von The Alphabet Pony vertreten) und im Anschluß an einen Remix von Passion Pits The Reeling folgt direkt ein Cover von ihrem anderen tollen Stück Sleepyhead, gesungen von Run Toto Run.

Jetzt aber endlich die vollständige Trackliste von Future Thinking:

  • The Thermals - Now We Can See
  • Ben's Brother - Poker Face
  • Fenech-Soler - The Cult Of Romance
  • Hockey - 3am Spanish
  • Phoenix - Lisztomania (Holy Ghost ! Love Paris Remix)
  • Lindstrøm - The Magnificent
  • Friendly Fires - Kiss Of Life (Luke Solomon's Broken Dreams And Tambourines Vocal Remix)
  • Alan Braxe & Kris Menace - Lumberjack
  • Mimo - Running Out (Fenech-Soler Remix)
  • French Horn Rebellion - Up All Night (John Bourke Remix)
  • Fake Blood - Mars
  • Daft Punk - Face To Face (Night Drugs Rework)
  • DJ Stuart - Bizarre Hate Triangle
  • Passion Pit - The Reeling (Grey Ghost Vs Discostello Vs Dadon Remix)
  • Run Toto Run - Sleepyhead
  • The Raveonettes - Last Dance
  • The XX - Islands
  • Darkel - At The End Of The Rainbow
  • Elizabeth And The Catapult - Apathy
  • Los Campesinos! - The Sea Is A Good Place To Think Of The Future

Ach ja, Cover und Rückseite stammen natürlich vom 80er Jahre Sci-Fi Kinohit Back To The Future!

Hier noch einmal der Downloadlink: Future Thinking! – by Johannes D. Täufer!

Viel Spaß!

Sonntag, 20. September 2009

this must be it

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und jetzt wieder auf deutsch.

This Must Be It

Grizzly Bear + While You Wait For The Others
The Dodos + Walking
Kings of Convenience + Boat Behind
Séverin + The Edge Of A Sunday
May 68 + Carla
Dance Yourself To Death + Teenage Romanticide
Tiesto + Feel It In My Bones (feat. Tegan and Sara)
Heads We Dance + Model 21 (Russ Chimes Remix)
Cicada + Metropolis (The Twelves Remix)
Grum + Heartbeats
Beni + Fringe Element
Röyksopp + This Must Be It (feat. Karin Dreijer)
Ladytron + Playgirl
The XX + Shelter (Them Jeans Drum Edit)
Metronomy + I'm Not Made For Love
Sally Shapiro + Moonlight Dance
Air + Sing Sang Sung
Little Dragon + Feather
Wildbirds and Peacedrums + The Snake
Fight Like Apes + Tie Me Up With Jackets
Mi and L'au + Dance On My Skin
Holly Throsby + Would You (feat. Bonnie 'Prince' Billy)

[EDIT: leider muss ich den mix noch einmal neu machen, da er an mehreren stellen hakt. neuer link folgt so schnell wie möglich!]

dieser mix bietet eine kleine übersicht über meine konzerthighlights in den kommenden 2 monaten.
los geht es nächsten donnerstag mit dem reeperbahnfestival. meine ursprüngliche idee, ähnlich wie johannes d. täufer für das haldern, diesem festival ein komplettes mixtape zu widmen, musste ich verwerfen. leider bietet das programm dafür nicht genug passende bands. dennoch spielt dort eine ordentliche auswahl meist kleiner aber feiner bands. so z.b. fight like apes aus dublin.

weiter geht der konzertherbst für mich danach mit den kings of covenience (10.10. auf kampnagel), dann werde ich the xx sehen (14.10. im uebel&gefährlich), die nun schon zum wiederholten mal auf einem meiner mixe vertreten sind. es folgen röyksopp (07.11. im grünspan), grizzly bear (10.11. im grünspan) und tegan and sara (25.11. im grünspan). das besondere highlight wird aber wohl der auftritt von dance yourself to death zum vierjährigen von mis-shapes im molotow am 06.11!

zum schluss noch ein kleines schmankerl, das ich diese woche im nachtprogramm von mtv gesehen habe (also da,, wo tatsächlich noch musikvideos laufen):

Sing Sang Sung / Air from Moon on Vimeo.



und damit viel spaß mit this must be it!

Sonntag, 13. September 2009

XOXO

XOXO

This is a tape for endings and new beginnings.
  • Opus Orange - Nothing But Time
  • The Hot Press - LNY
  • Butterfly Bones - xoxo
  • Holy Ghost! - I Will Come Back
  • Neon Indian - Deadbeat Summer
  • Au Revoir Simone - Another Likely Story (Neon Indian Remix)
  • Little Dragon - Blinking Pig
  • Pony Up - Charles
  • The Micropops - Telephonebaby!
  • Joakim - Spiders (Metronomy Remix)
  • Felix Da Housecat - We All Wanna Be Prince (Paper Faces Remix)
  • Amanda Blank - Big Heavy
  • Gossip - Love Long Distance (Fake Blood Remix)
  • Fake Blood - Fix Your Accent
  • Calvin Harris - Ready For The Weekend (Fake Blood Remix)
  • The Ting Tings - Great DJ (Calvin Harris Remix)
  • Boy 8-Bit - Baltic Pine
  • La Roux - I'm Not Your Toy (Jack Beats Remix)
  • Ian Brown - Stellify
  • Karen O. & The Kids - All Is Love
A lot of the tracks featured in this selection offer a kind of comfort and lightness that is at the same time on the verge of melancholy. It is meant for dreaming and dreamy dancing. Most of the artists behind these tracks are to a certain extent well known among regular readers of this blog, attention should however be drawn to the newcomers of The Hot Press and The Micropops. The latter come from Bergen, home to Erlend Øye and The New Wine, and engage in enthusiastic pop music, as well. Another newcomer of public interest is Amanda Blank, who was first featured in Martha Hari's Copy&Paste. Although she is originally a rap singer, "Make It Take It" and "Big Heavy" prove her apt to fill indie and electro pop dancefloors. Another proper dancefloor filler is Producer Fake Blood, who is one half of The Black Ghosts. His EP "Fix Your Accent" was just released and past-due after a series of tasteful remixes, two of which can also be heard in this tape.

Enjoy! xoxo.

XOXO - by the Alphabet Pony / Genre: Love

Sonntag, 30. August 2009

I Can Disco



Nachdem mein letztes Tape anlässlich des Haldern Pop Festivals aufgrund der Beschränkung auf bestimmte Acts das bisher am wenigsten elektonischste meiner hier veröffentlichten Erzeugnisse dargestellt hat, gilt für den hiermit vorgestellten Mix I Can Disco genau das Gegenteil.

Das es dermaßen elektronisch ausgefallen ist liegt einfach daran, dass in den letzten Wochen immer mehr solcher Tracks auf meinem „Schreibtisch“ liegen geblieben waren, bzw. sich in meinem Gehörgang verschanzt hatten. Die selbst aufgelegte „Indie-Beschränkung“ meines letzten Tapes hat dann das übrige dazu beigetragen, dass der neue Mix so ist, wie er ist.

Hier aber jetzt erst einmal die Playlist:
  • Low Motion Disco - Love Love Love (Aeroplane Remix)
  • Of Montreal - Jimmy
  • Empire Of The Sun - We Are The People (Golden Filter Remix)
  • Morten Sorenson - Cyclick
  • Don Diablo - Song For MJ (Remember The Time)
  • We Have Band – Oh! (Andrew 'Friendly Fires' Remix)
  • Benjamin Diamond - Don't Stop (Data Disco Remix)
  • Bag Raiders - Turbo Love (Light Year Remix)
  • La Roux - I'm Not Your Toy (Data Remix)
  • Miami Horror - Make You Mine (Cassian Remix)
  • Yuksek - So Far Away From The Sea (The Twelves Remix)
  • Faker - This Heart Attack (Miami Horror Remix)
  • Grafton Primary - I Can Cook (Miami Horror Remix)
  • Sneaky Sound System - Pictures (Tonite Only Remix)
  • Miike Snow - Animal (Punks Jump Up Remix)
  • Christian Löffler - Heights
  • Hot Chip – Boy From School (Cosmic Sandwich Remix)
  • Noah And the Whale - Blue Skies (The Twelves Remix)
  • Bag Raiders – Turbo Love (Flight Facilities ft. Louie Austen Business Class Lounge Version)

Wer mich kennt weiß um meine Affinität zu Coverversionen oder Interpretationen im Allgemeinen (Remixe stellen im weitesten Sinne ja auch Cover dar). So gesehen befinden sich auf I Can Disco fast ausschließlich Interpretationen. Jedoch ist Jimmy von Of Montreal das einzig echte Cover, im Original ist der Track natürlich von M.I.A.. Bag Raiders Turbo Love dagegen ist nur in zwei verschiebenen Remixen vertreten, wobei das Lied beim Flight Facilities Remix dermaßen anders intoniert ist und noch dazu von einem anderen Sänger gesungen wird, dass man es getrost als ein Cover auffassen kann.

Song for MJ (Remember The Time) wiederum ist eine Art Mash-Up der beiden Micheal Jackson Songs Billie Jean und Remember The Time. Ich muss an dieser Stelle ja mal zubegen, großer Michael Jackson Fan, zuminest der frühen und besonders der sehr frühen Jahre, zu sein. Der Hype nach dem Tod hat mich dementsprechend umso mehr genervt, aber ich dachte nach nun zwei Monaten wäre eine kleine Huldigung okay.

So, hier noch mal der Download-Link:

Johannes D. Täufer - I Can Disco

Viel Spaß!


Freitag, 21. August 2009

falling for a ghost like you

Photobucket

mit ein bisschen verspätung kommt hier der mix, der auf johannes d. täufers tolles und enorm beliebtes haldern-tape folgt.

jetzt, wo der sommer schon wieder so gut wie vorbei ist, bin auch ich endlich in sommerstimmung und habe einen mix erstellt, der - wie ich finde - eigentlich genau das richtige für heiße hoch-/spätsommertage ist. gespickt mit verträumtem lo-fi pop, sind hier schon einmal der download-lilnk und die trackliste:

Falling For A Ghost Like You

01/Beach House/You Came To Me
02/Celebration/I Will Not Fall
03/Nurses/Technicolor
04/Animal Collective/Brother Sport
05/Taken By Trees/My Boys
06/Atlas Sound/Walkabout feat. Noah Lennox
07/Best Coast/Something In The Way
08/Veronica Falls/Found Love In A Graveyard
09/Crayon Fields/Pleasures
10/One For The Team/Garden
11/The Rural Alberta Advantage/Frank AB
12/The Very Best/Mfumu
13/Little Dragon/Looking Glass
14/Gotye/Learnalittlegivinandlovin (Passion Pit Remix)
15/The XX/Crystalised
16/Memory Cassette/Last One Awake (Cfcf Version)
17/The Sound Of Arrows/Into The Clouds
18/The Flaming Lips/Silver Trembling Hands
19/Lake/Madagascar
20/Hope Sandoval And The Warm Inventions/Trouble
21/Luxury Pond/The Bones

ein paar kurze worte noch zu meiner songauswahl:
es finden sich mal wieder einige alte bekannte, aber auch absolute frischlinge.
die eröffnung besorgt eine meiner lieblingsbands, beach house, die ich anfang dieser woche endlich einmal live sehen durfte. gänsehaut pur. es wird zeit, dass die beiden endlich auch einmal eine headliner-tour in deutschland kriegen, bisher waren sie hier nämlich nur als support zu sehen.

die songs nummer 4-6 bilden eine kleine "animal collective-einheit" in sich. "my boys" von taken by trees (spätestens seit meinem letzten mix bekannt), ist nämlich ein cover von acs "my girls" und als solches durchaus gelungen, wie ich finde. daran schließt "walkabout" von atlas an, auf dem noah lennox gefeatured wird, im "wahren leben" als "panda bear" mitglied des brooklyner trios.

eine weitere kollaboration, die ich hervor heben möchte, sind the very best. die bestehen aus dem malawischen sänger esau mwamwaya und den djs/produzenten des londoner duos radioclit. im prinzip bringen sie mit ihrem selbstbetitelten album die afrika-welle der letzten jahre (prominente vertreter u.a. vampire weekend) zu einem grandiosen abschluss. "mfumu" ist vielleicht etwas ungewöhnlich für ein solches "indie"-mixtape, deshalb aber nicht weniger passend oder gut, wie ich finde.

der anschließende song von little dragon erinnert mich ein bisschen an lykke li. nicht von ungefähr kommen beide acts aus - wie könnte es anders sein - schweden.

den sehr entspannten abschluss bildet u.a. ein neuer song von hope sandoval, die in den 90ern als sängerin von mazzy star zu mehr als verdienten ehren kam. nach g anzen 8 jahren wird am 25. september ihr neues album "through the devil softly" erscheinen. vorab gibt es hier schon einmal "trouble" zu hören, einen song, den ich beinahe intuitiv als cover eingestuft habe. leider kann ich einfach nicht herausfinden, von wem das vermeintliche original dazu ist. vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen?

der allerletzte song schließlich stammt von dem kanadischen duo luxury pond, bestehed aus dan goldman und daniela gesundheit, auf deren selbstbetitelten debütalbum die streicher von niemand geringerem als owen pallet a.k.a.final fantasy arrangiert wurden! "the bones" kommt allerdings komplett ohne streichinstrumente aus. eine weiteres plus für die band in meinen augen, ist die tatsache, dass sich auf meine cd-bestellung über ihre homepage dan goldman persönlich per email bei mir meldete. sehr sympatisch!

damit in dem vielen erklärenden text die hauptsache nicht verloren geht, hier noch einmal der link:
falling for a ghost like you

Montag, 10. August 2009

Those Haldern Days



Bereits zum achten Mal werde ich am kommenden Wochenende zum Haldern Pop Festival an den Niederrhein fahren. Weil mir in diesem Jahr im Line-Up besonders viele Namen anfangs gar nichts gesagt haben, und weil ich mir ohnehin jedes Jahr erneut vor genommen hatte, mich vorm Festival intensiver mit den auftretenen Künstlern zu beschäftigen, dachte ich mir, es wäre eine gute Idee ein ganzes Tape extra für das Haldern zu mixen.

Hier ist es nun: Those Haldern Days.

Da das Festival trotz des ganzen Electro-Vormarsches der letzten Jahre seinen musikalischen Wurzeln im Großen und Ganzen treu geblieben ist (eine Ausnahme stellt wohl der Auftritt von Soulwax im Jahr 2000 dar), ist auch der vorliegene Mix naturgemäß ebenfalls eher unelektronisch.

Dem aufmerksamen Beat Control Leser bzw. Hörer werden dabei trotzdem ein paar Namen bekannt vorkommen, insbesondere Dear Reader , Little Boots und Grizzly Bear. Und allen voran die Isländer Hjaltalin, die nun bereits zum dritten Mal in Folge von mir in einem Tape verwendet wurden. Ihr Song Þú Komst Við Hjartað Í Mér ist dabei ein Cover von Páll Óskar, einer Art isländischem Robbie Williams, der nicht nur selber Musik macht sondern auch noch als DJ und Drag-Queen auftritt. Die Interpretation von Hjaltalin ist wirklich großartig und einer meiner Lieblingssongs der letzten Monate - wehe, sie spielen das nicht bei ihrem Haldern Auftritt!!!!

Wer das Original und das Cover direkt miteinander vergleichen will bekommt hier die Gelegenheit dazu:






Hier nun erst einmal die komplette Trackliste:

  • Noah And The Whale – Jocasta
  • Final Fantasy – This Is The Dream Of Win And Regine
  • Mumford And Sons – Hold On To What You Believe In
  • Andrew Bird – Fake Palindromes
  • Anna Ternheim – What Have I Done
  • The Maccabees – Love You Better
  • Broken Records – Lies
  • Port O'Brien – I Woke Up Today
  • Hjaltalin - Þú Komst Við Hjartað Í Mér
  • Blitzen Trapper – Furr
  • Paolo Nutini – Candy
  • Patrick Watson – Big Bird In A Small Cage
  • Dear Reader – The Same
  • Asaf Avidan And The Mojos – Small Change Girl
  • Grizzly Bear – Two Weeks
  • Jonathan Jeremiah – See It Doesn't Bother Me
  • Colin Munroe – Will I Stay
  • Little Boots – Stuck On Repeat
  • Loney, Dear – Distant Lights
  • The Irrepressibles – In This Shirt
  • Bon Iver – The Wolves (Act I And II)
  • Soap And Skin – The Sun

Der Anblick der Tracklist könnte dem vorhin bereits erwähnten aufmerksamen Leser/Hörer eine weitere Erinnerung wachrufen: Final Fantasys This Is The Dream Of Win And Regine ist genau die Hommage an DNTELs This Is The Dream Of Evan And Chan, die ich bei einem meiner ersten Mixtapes hier, Feature Me, ebenfalls angepriesen hatte. Nun konnte ich mir natürlich nicht die Gelegenheit nehmen lassen, es hier zu verwenden – obwohl ich dadurch Final Fantasy neueres Album vernachlässigen musste.
Ähnliches gilt für das neue, wunderschöne Album von Noah And The Whale, deren aktuelle Single Blue Skies ja bereits im letzten Tape von The Alphabet Pony, If You're Feeling Sinister, enthalten war. Jocasta hatte sich jedoch schon vor Wochen in mein Gehörgang gebrannt, und erschien mir zudem der ideale Opener für Those Haldern Days .

Ich könnte jetzt noch viel mehr zu den einzelnen Tracks schreiben, aber ich belasse es bei vier assoziativen Anmerkungen:

1. Colin Munroe kann ich schwer einordnen, klingt manchmal wie Jamie T, und in guten Momenten sogar wie Phoenix. Auf seiner Myspace-Seite kann man sich sein Album kostenfrei runterladen.
2. Asaf Avidan ist ein israelische Folk-Sänger, der mich stimmlich irgendwie an Janis Joplin erinnert.
3. Der Sänger von Blitzen Trapper wiederrum klingt so sehr nach Bob Dylan, dass ich beginnen würde an Reinkarnation zu glauben - wenn Bob Dylan bereits tot wäre. Ist er ja zum Glück nicht.
4. The Irrepresibles erinnern mich wiederum an Antony And The Johnsons, zumindest stark beim hier verwendeten Song In This Shirt. Dieser wurde für den Film The Forgotten Circus verwendet, aus dem auch dieser wunderschöne Clip stammt:



Those Haldern Days - by Johannes D. Täufer

Montag, 3. August 2009

copy&paste

Photobucket

das cover habe ich dieses mal aus einem bild von kevin van aelst gebastelt. der hat einige sehr interessante sachen gemacht, wie ich finde. manche bilder muss man sich auch erst einmal in ruhe und groß ansehen, um den "twist" zu entdecken.

jetzt aber ohne viele weitere worte gleich schon einmal die tracklist inklusive downloadlink:

COPY&PASTE

01/Taken By Trees/Sweetness
02/Passion Pit/Little Secret
03/Clock Opera/Once And For All
04/Everything Everything/Photoshop Handsome
05/Hidden Cameras/In The NA
06/Plastic Operator/Copy And Paste
07/James Yuill/No Pins Allowed
08/Miike Snow/A Horse Is Not A Home
09/Zoot Woman/Saturation
10/Frankmusik/Done Done Done
11/Bag Raiders/Shooting Stars (Kris Menace Remix)
12/Bat For Lashes/Pearl's Dream
13/Florence & The Machine/Rabbit Heart (Leo Zero Remix)
14/Simian Mobile Disco/Cruel Intentions (feat. Beth Ditto)
15/Fagget Fairys/Feed The Horse
16/Major Lazer/Hold The Line
17/Amanda Blank/Make It Take It
18/Spiral Beach/Domino
19/The Clock Work Army/Can't Hold It Down
20/An Horse/Camp Out
21/Wild Beasts/All The King's Men
22/The XX/Basic Space

eigentlich könnte ich in diesem mix zu jedem einzelnen song eine menge schreiben, ich versuche aber, mich kurz zu halten.
insgesamt ist er mir sehr indie(-pop)-lastig geraten, was ja an sich alles andere als schlecht ist. es spiegelt wohl einfach meine derzeitigen präferenzen wieder. neben einigem neuen material alter freunde - zumindest von mir - wie hidden cameras, taken by trees, spiral beach oder auch zoot woman, gibt es hier zwei richtig gute remixe von großartigen songs. "rabbit heart" ist zur zeit mein lieblingssong auf "lungs", nicht zuletzt seit ich dieses video gesehen habe:



hach.

außerdem finden sich auf diesem mix auch nicht weniger als 5 acts, die auf dem melt! gespielt haben (leider habe ich die fagget fairys dort verpasst), insofern ist das auch ein kleiner rückblick auf das, womit ich mich die letzten wochen beschäftigt habe.

dazu sind mit "feed the horse" der angesprochenen fagget fairys und auch "hold the line" zwei songs dabei, die ich schon lange in einem mixtape verwenden wollte. bisher kam ich nie dazu, doch hier passen die beiden sehr gut, wie ich finde. zumal dann auch gleich amanda blank folgt, die zur zeit ziemlich gehypt wird. ob zu recht oder nicht, das mag ich noch nicht entscheiden.

gegen ende wird das tape dann sogar noch richtig rockig mit einem etwas älteren favourite von mir, "can't hold it down" von den leider mittlerweile aufgelösten clock work army. die haben nach der auflösung eine neue band gegründet, calico horse. deren neues album habe ich mir sogar gekauft, doch leider kommt es nicht an die qualität der "catalyst for change"-ep der alten formation heran. vielleicht wird das ja noch, ich habe jedenfalls noch hoffnung.

hoffnung habe ich ebenfalls, dass euch mein aktueller mix gefällt, und ihr vielleicht einen netten kommentar hinterlasst...

Donnerstag, 30. Juli 2009

If You're Feeling Sinister

If You're Feeling Sinister

Blood. Death. Coffins.

Titel und Untertitel sind eher den sich häufenden morbiden Elementen der Playlist geschuldet als der Grundstimmung dieses Werks an sich. Denn der Schein trügt manchmal: hinter dem düster anmutenden Namen Death Metal Disco Scene versteckt sich ein großartiges Pop-Remix-Outfit (s. "Daniel" in It's Nothing Personal) und ganz erstaunlich hört sich ihre erste Eigenproduktion 21, ein poppige Rocknummer, ein wenig nach den derzeit inaktiven Ting Tings an. Darüber hinaus sind auch einige lebensbejahende Songs vertreten. Beispielsweise die wunderschöne erste Single "Zorbing" der britischen Newcomer Stornoway oder "Kiss Of Life", Vorläufer von Friendly Fires' zweitem Album. Ein sehr vielversprechender Song, mit deutlichem brasilianschen Einfluss. Damit reiht sich der Song in den kleinen Schwerpunkt von If You're Feeling Sinister ein. Mit Nacey, dem Super Discount Bravery Remix und Rye Rye feat. M.I.A. im Buraka Som Sistema Remix gibt es nämlich noch mehr lateinamerikanische Anklänge.

Aber lest und hört erst ein mal selbst ... (Für ganz Interessierte gehen die Liner Notes nach der Playlist weiter.)
  • Spoon - Got Nuffin
  • Death Metal Disco Scene - 21
  • of Montreal - Computer Blue
  • Miike Snow - Black & Blue
  • Stornoway - Zorbing
  • Friendly Fires - Kiss Of Life
  • Fever Ray - Triangle Walks (Tiga's 1-2-3-4 Remix)
  • Noah and the Whale - Blue Skies (Death To The Throne Remix)
  • So I'm Jo - Static
  • Simian Mobile Disco feat. Alexis Taylor - Bad Blood
  • Cazals - Somebody, Somewhere (Lifelike Dub)
  • Nacey - Work For This
  • Rye Rye feat. M.I.A. - Bang (Buraka Som Sistema Carnival Remix)
  • The Bravery - An Honest Mistake (Super Discount Remix)
  • Bitchee Bitchee Ya Ya Ya - Super Rick
  • Flairs - Whamma Gonna Do?
  • My Awesome Mixtape - Me & The Washing Machine
  • Passion Pit feat. Ellie Goulding - Sleepyhead (Starsmith Remix)
  • Florence + The Machine - My Boy Builds Coffins
  • Geographer - Rushing In Rushing Out
  • The Middle East - Blood
Eine Vielzahl von Remixen ist selbstverständlich auch diesmal von der Partie und die stellt einen jeden Kompilierer immer wieder vor die Qual der Wahl, denn selten kommen Remixe allein. Viel Beachtung hat Noah and the Whale's Blue Skies in den letzten Wochen verdienterweise erlangt. Von den 1-A Remixen ist hier die Bearbeitung von Death To The Throne vertreten, die an den Postal Service Remix von Feist's Mushaboom erinnert. Sehr schön. Noch schöner ist der Umstand, dass im Starsmith Remix von "Sleepyhead" keine Geringere als sein Protegé Ellie Goulding Passion Pit's zuckersüße Musik noch klebriger macht. Zum Dahinschmelzen! Ein wahres Remixfeuerwerk wurde auch um die neue Flairs' Single Whamma Gonna do? eröffnet. Zu empfehlen sind dabei die Remixe von Be Noizy, Bitchee Bitchee Ya Ya Ya und Death Metal Disco Scene. Letzterer ist leider sowohl auf der EP als auch im Internet nur als Remix ohne Vocals erhältlich, die tolle Dub-Version kann zurzeit ausschließlich als Stream auf Hypem von dem hervorragenden nightmagnets-Blog angehört werden. Aber das lohnt sich. Als Konsequenz ist jetzt das Whamma Gonna Do? Original enthalten. Natürlich auch fantastisch.

Zuvor erwähnte Bitchee Bitchee Ya Ya Ya arbeiten gerade an einem Album und haben mit Super Rick eine Hommage an Rick James' "Super Freak", ein Dance Classic der immer wieder gerne auf Betriebsfeiern, Hochzeiten und sogar geschmacksichern Tanzveranstaltungen gespielt wird und für das der jüngeren Generation vielleicht bekanntere "Can't Touch This" von MC Hammer Sample-Modell gestanden hat, produziert.



Mit einem ganzem Tributalbum wurden Prince beehrt. Spin Magazine stellt exklusiv "Purplish Rain" zur Verfügung auf dem u.a. Lavender Diamond, Chairlift und of Montreal Prince interpretieren. Kostprobe gibt es im Tape. Für den Download des Albums benötigt man einen Clue aus dem Print-Magazine. Der wird hier natürlich nicht veröffentlicht. Auf Anfrage, vielleicht aber heimlich zugeflüstert.

Düster, Düster ... Viel Spaß!


If You're Feeling Sinister - by the Alphabet Pony / Genre: Blood

Dienstag, 21. Juli 2009

A Tidal Wave



Schon wieder ein Mixtape mit Wetterbezug bei Beat Control? Nicht wirklich. Das ist eher dem Zufall geschuldet, und mir selbst auch gerade eben erst bei Verfassen dieser Zeilen bewusst geworden. Vielmehr ist der Titel ein Zitat aus dem letzten Track des Tapes, Sleep All Summer, und passte meiner Meinung nach gut zu diesem Mix.

Sleep All Summer - im Original von der mir bislang unbekannten Band Crooked Fingers – ist dabei eine von drei Coverversionen in diesem Tape, die in diesem Fall eine Co-Produktion der beiden tollen Bands The National und St. Vincent darstellt. Das Tape beginnt auch gleich mit einer Interpretation, und zwar verwandeln Alphabeat Digital Love von Daft Punk in sommerlich-leichten Gitarren-Pop (von Daft Punk stammt im übrigen auch das Intro). Von We Have Band stammt das dritte Cover West End Girls, die im Original natürlich von den Pet Shop Boys besungen werden.

Hier nun aber erst einmal die Tracklist von A Tidal Wave:

  • Intro
  • Alphabeat – Digital Love
  • Lisa Mitchell – Stevie
  • Teitur – Catherine The Waitress
  • Hjaltalin – Traffic Music
  • Coeur De Pirate – Comme Des Enfants (La Matos Andy Carmichael Remix)
  • Sebastian Ingrosso – Laktos
  • We Have Band – West End Girls
  • 80kidz feat. Hey Champ – Getting You Off
  • Nathan Fake – The Sky Is Pink (James Holden Remix)
  • The Rolling Stones – Under My Thumb (Todd Terje Remix)
  • Santigold – L.E.S. Artistes (Left/Right Remix)
  • Patrick Wolf – Who Will? (Buffetlibre Remix)
  • Does It Offend You, Yeah? - Epic Last Song (Lifelike Remix)
  • Matthew Dear - Deserter
  • Gossip – Men In Love
  • The Clientele – I Wonder Who We Are
  • Donora – Shhh
  • The Little Hands Of Asphalt – Blue & Green
  • Regina Spektor – Dance Anthem Of The 80s
  • St. Vincent and The National – Sleep All Summer


Es finden sich hier erneut einige Wiederholungstäter ein, sei es nun Gossip mit Beth Dittos persönlicher Liebeserklärung an die Schwulen, Men In Love, Regina Spektor mit dem wunderschönen Dance Anthem of The 80s oder die 80Kidz / Hey Champ Kollaboration Getting You Off. Ebenfalls alte Beat Control-Bekannte sind Patrick Wolf und Coeur De Pirate, die hier in geremixter Form vertreten sind.

Älter als altbekannt sind wohl die Rolling Stones. Deren Song Under My Thumb war vor ein paar Jahren eines meiner Lieblingslieder während der Zeit als Zivildienstleistender und wurde nun vom norwegischen Electro-Meister Todd Terje etwas entstaubt und würdig ins 21. Jahrhundert versetzt. Etwas aktuellere personal Favourites sind Catherine The Waitress von Teitur sowie Donora mit Shhh. Letzteres wurde vor allem durch ein Video der Blogger-Seite Postsecrets bekannt, dass bereits innerhalb der ersten Woche über eine Millionen mal angeklickt worden ist. Der Blog ist ein Projekt des Künstlers Frank Warren, bei dem anonym eingeschickte, mit persönlichen Geheimnissen beschriftete Postkarten gepostet werden. Sehr lustig.

So, hier noch einmal der Download Link

Montag, 13. Juli 2009

gold in the air

Photobucket

nun gut, ihr wolltet es so, und deshalb kommt hier mein "sommermix". der ist eigentlich weder mehr noch weniger sommerlich als jedes andere tape, das ich zu dieser jahreszeit erstelle, aber nun denn. hier ist die tracklist:

Gold In The Air

01+Intro
02+El Perro Del Mar+Change Of Heart
03+Rose Elinor Dougall+Start/Stop/Synchro
04+Jack Peñate+Tonight's Today
05+Wolf Gang+Pieces Of You (Disco Bloodbath Remix)
06+Phenomenal Handclap Band+You'll Disappear
07+Clubfeet+Teenage Suicide (Kap10Kurt Remix)
08+Holy Ghost+I Will Come Back (Classixx Acapulco Nights Version)
09+Hey Champ+Cold Dust Girl (Only Children Remix)
10+La Roux+Bulletproof (Larry Tee & Alexander Technique Blogula Remix)
11+Nightcrawlers+Push The Feeling On (Russ Chimes Remix)
12+Lost Valentinos+Thief (Nile Delta Remix)
13+Cicada+Falling Rockets (Just A Band Remix)
14+Peter Björn And John+It Don't Move Me (The Knocks Remix)
15+Casiokids+Finn Bikkjen
16+Harlem Shakes+Strictly Game
17+Fight Like Apes+Jake Summers
18+Wild Beasts+Hooting And Howling
19+Celebration+Open Your Heart
20+The Hidden Cameras+Walk On
21+DM Stith+Be My Baby
22+Outro

das intro/outro habe ich mir von shinichi osawas sommermix aus dem palms out blog geborgt. die haben da zur zeit ebenfalls eine reihe toller sommermixe, die zum teil wirklich sehr zu empfehlen sind. und dann doch auch ein kleines bisschen professioneller als unsere werke, aber das wird noch!

auch auf diesem mix tummeln sich einige alte bekannte, wie zum beispiel die hidden cameras, el perro del mar und sogar peter björn and john. dazu gibt es ein paar personal favourites wie celebration, die ich vor 2 jahren als vorband der yeah yeah yeahs in berlin gesehen habe, was für eine großartige kombination! das kann ich besonders nach diesen beiden eher nicht so tollen vorbands sagen, die ich im mai und letzte woche im docks vor den yyys ertragen musste. dazu hat die band aus baltimore ein recht innovatives konzept entwickelt, seit märz posten sie jeden monat einen song als gratis-download auf ihrer homepage. sobald sie ihr album, das wohl "electric tarot" heißen wird, voll haben, wird es ausschließlich auf vinyl gepresst und käuflich erhältlich sein. wenn das mal nicht meinen musikhör- und -konsumgewohnheiten entspricht!

ein weiterer favourite sind die wild beast, deren zweites album "two dancers" am 3. august erscheinen wird. "hooting and howling" ist derzeit mein absoluter lieblingssong. auch wenn die stimme von hayden thorpe gerne mit der von antony hegarty verglichen wird, hat die band doch einen ganz eigenen sound, der mir sehr gut gefällt.

ganz zum schluss gibt es dann auch noch einmal ein highlight, ein ronettes-cover von dm stith, dessen erstes album "heavy ghost" gerade erschienen ist. sehr empfehlenswert!

zur erinnerung hier noch einmal das original, weil's so schön ist:



und zu guter letzt der bequemheit halber noch einmal der downloadlink.

Dienstag, 7. Juli 2009

Summer In The City

Summer In The City

Beat Control kann wohl nicht mehr nur als reiner Blog für Mixtapes gelten, sondern auch als Möglichkeit zum Schwadronieren über Wetter- und Jahreszeiten für die Postenden. Auffällig oft wurden nun schon einige wetterbezogene Worte verloren, wenn hier ein neues Erzeugnis vorgestellt wurde. Verkehrt oder gar unnatürlich ist das wohl kaum. Wetter und Stimmungslage stehen in engem Zusammenhang sowie Stimmungslage und Klanggelüste. Folglich sind nicht erst die beiden neusten Tapes Summer Sun und Summer In The City von der derzeitigen Jahreszeit und Wetterlage inspiriert, sondern bspw. auch mein letzter Post It’s Nothing Personal, in dem viele sonnige Klänge zu hören waren. Johannes D. Täufers Beispiel folgend, stelle ich hier nun aber ein reines Sommertape vor, welches jedoch nicht als ultimativer Sommersoundtrack aufzufassen ist, sondern lediglich als Querschnitt, wie sich mein persönlicher Sommer momentan anhört, ohne dabei einem Anspruch von Aktualität bei der Songauswahl zu folgen.

  • Slow Club – The Lucky One
  • Nouvelle Vague – Eisbär
  • Edson – I Believe In A Thing Called Love
  • Maritime – Someone Has To Die
  • Antartica Takes It! – C & F
  • Charlotte Hatherley – Summer
  • Shout Out Louds – 100°
  • Spoon – The Way We Get By
  • Rufus Wainwright – California
  • Conor Oberst – Sausalito
  • The Cardigans – Rise & Shine
  • Regina Spektor – Summer In The City
  • Camera Obscura – Let’s Get Out Of This Country
  • Beirut – Scenic World (Lon Gisland Version)
  • CocoRosie – Rainbowarriors
  • Chairlift – Bruises
  • Sébastien Tellier – Roche (Breakbot Remix)
  • Emilíana Torrini – Jungle Drum (Tolo Remix)
  • Late Of The Pier – Bathroom Gurgle (Breakbot Remix)
  • Au Revoir Simone – Sad Song (Pacific! Remix)
  • Broken Social Scene – Pacific Theme
  • Alexi Murdoch – Orange Sky
  • Rilo Kiley – With Arms Outstretched

Neuinterpretationen fehlen auch bei diesem Tape nicht, drei Großartige eröffnen es. Während Slow Club das wunderschöne „The Lucky One“ von Au Revoir Simone lediglich ein wenig ihrem Stil anpassen, machen Nouvelle Vague, die dieser Tage ihr drittes Album veröffentlicht haben, aus dem 80er-Jahre-Düster-Wave-Hit „Eisbär“ der deutschen Band Grauzone in gewohnter Weise eine verträumte Sonnenschein-Bossa-Nova-Nummer und die Schweden von Edson überarbeiten den Falsetto-Classic-Rock der aufgelösten Band The Darkness hin zu einem Akustikgitarrengetragenem Sommerhit. Ein Unterschied wie Sommer und Winter. Aber höret selbst!

Bildmaterial für das Cover und die Playlist stammen aus eigener Kamera, in Alberobello und Monopoli, Süditalien, aufgenommen. Sehr schön dort!

Summer In The City – by the Alphabet Pony / Genre: El Mar